Wasserstoff im ­Rheinischen Revier

Wasserstoff als Chance für den Strukturwandel im Rheinischen Revier 

Das Rheinische Revier nimmt in vielfältiger Hinsicht eine exponierte Rolle im Rahmen der industriellen Energiewende und besonders des Wasserstoffhochlaufs ein.

Wie überall müssen hier die allgemeingültigen Meilensteine im Hinblick auf den Klimatransformationspfad erreicht werden, aber darüber hinaus ist die Region einem tiefgreifenden Strukturwandel unterworfen. Grund dafür ist der in absehbarer Zeit stattfindende Kohleausstieg, womit einer der wichtigsten - wenn nicht sogar DER wichtigste - Wirtschafts- und Wertschöpfungszweig verschwinden wird. Dies führt zu einer hohen wirtschaftlichen Dynamik in der Region, gerade bei Unternehmen, die der Wertschöpfungskette der Energiegewinnung aus Kohleverstromung angehörten, aber auch für die energieintensive Industrie im Allgemeinen.

 

Die Industrietransformation im Rheinischen Revier 

 

Im Rheinischen Revier befinden sich unter anderem Unternehmen der besonders energieintensiven Industriebranchen Glas-, Papier-, Chemie- und Metallverarbeitung. All jene stehen nun vor wichtigen Entscheidungen, wie sie sich als Unternehmen zukunftssicher aufstellen und ihre Geschäftsmodelle transformieren oder neu erschließen können, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein wichtiger Faktor ist in diesem Zusammenhang die Umstellung von Prozessen auf klimafreundliche Technologien. Viele Anwendungen dieser Industrien, die bisher mit Erdgas betrieben wurden, weisen spezifische prozess- oder temperaturbedingte Anforderungen auf, wodurch Wasserstoff als ersetzender Grundstoff oder Energieträger mehr oder weniger alternativlos ist. 

 

Die Wasserstoffinfrastruktur im Rheinischen Revier

 

Für den Einsatz von Wasserstoff in der Industrie hebt sich die Region aufgrund ihrer infrastrukturstrategischen Lage hervor, da viele der bestehenden Leitungen zur vormaligen Versorgung der obengenannten Industrien mit Erdgas künftig auf Wasserstoff umgestellt werden können. Zudem verlaufen nach den bisherigen Plänen der Fernleitungsnetzbetreiber verschiedene Teile des Wasserstoffkernnetzes durch das Rheinisches Revier. Durch die westlichen Grenzen mit Belgien und den Niederlanden ist das Rheinische Revier ein wichtiger Knotenpunkt für Importrouten von den Seehäfen in Rotterdam und Antwerpen. Darüber hinaus bringt das Rheinische Revier durch eine vielfältig ansässige Forschungslandschaft einen hohen intrinsischen Innovationscharakter mit. All diese Aspekte verleihen dem Rheinischen Revier das Potenzial, in naher Zukunft eine funktionierende integrierte Wasserstoffwirtschaft aufzubauen.  

 

Der gelebte Strukturwandel 

 

Das Projekt IN4climate.RR trägt dazu bei, Übersicht in der Vielfalt von Initiativen, Netzwerken und Verbünden und deren inhaltlicher sowie struktureller Ausrichtungen zu schaffen. Dies soll zum Beispiel Unternehmen dazu dienen, ein besseres Verständnis für bestimmte Angebote zu erlangen, und darstellen, wo sie Unterstützung für eigene Fragen, Themen und Projekte erhalten. Weiterhin sollten sich überschneidende und ergänzende Ziele und Pfade zusammengeführt, bei Bedarf erweitert und aus mehreren Einzelperspektiven ein gesamtheitliches Zielbild für das Rheinische Revier als Wasserstoffregion 2045 entwickelt werden. Davon kann im ersten Schritt die Region selbst profitieren, da sich für Unternehmen, Behörden und sonstige Stakeholder klare Zielpfade ergeben. Aufbauend darauf, kann die Region anschließend nach außen wirken und sich als Blaupause etablieren, indem der Vorbildcharakter beworben und vorgestellt wird, von dem andere Regionen und Stakeholder profitieren können. 

 

Für weitere Informationen über das Projekt IN4climate.NRW im Rheinischen Revier (kurz: IN4climate.RR) im Allgemeinen und dessen Formate besuchen Sie die Webseite.

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